Dragoonia
  Zucht von P. Vitticeps
 
Zucht von Pogona Vitticeps



Geschlechtsunterschiede

Verhalten beim Männchen: Ist das Männchen paarungswillig, beginnt es heftig zu nicken und teilweise mit der Pfote auf den Boden zu schlagen. In der Regel zeigt es nun seine prächtigsten Farben und färbt seine Kehle tiefschwarz, begleitet von einem "aufpumpen" des ganzen Körpers (keine Drohgebärde, aber vom Aussehen sehr ähnlich). Blitzartig nähert sich das Männchen dem Weibchen und beißt es in den Nackenstacheln (Nackenbiss). Danach versucht es den Schwanz des Weibchens anzuheben um seine Kloake freizulegen und einen seiner Hemipenis einzuführen (Alle Reptilien verfügen über 2 Hemipenistaschen und Hemipenis)



  1. Wölbungen unter dem Schwanzansatz. Dies sind die Hemipenistaschen des Männchen. In den Taschen befinden sich, je links und rechts, ein Hemipenis.
  2. Die Kloake beim Männchen ist meist größer /breiter als beim Weibchen.
  3. Deutlich sichtbare Femoraldrüsen/poren (dient zur Duftstoffmarkierung, z.B im Sand)


Verhalten beim Weibchen:
Ist das Weibchen Paarungswillig, erwidert es das nicken des Männchens mit langsamen "Liegestützen". Es verharrt ruhig und wird sich nur wenig gegen den Nackenbiss wehren. Ist das Weibchen allerdings nicht paarungsbereit, dann antwortet es mit "Ärmchen drehen" (Demutsgeste) und versucht sich vom Männchen loszureißen. Leider wird das "Abwinken" des Weibchens vom Männchen meist ignoriert, so dass es regelrecht zu Vergewaltigungen kommt. Ist das Weibchen sichtlich gestresst, sollte man das Männchen entfernen.

 

  1. Das Weibchen weist eine Trapezartige Wölbung über die deutlich kleinere Kloakenöffnung auf. Die Femoralporen sind kaum bis gar nicht sichtbar.



Winterruhe

Für eine erfolgreiche Zucht ist die Winterruhe unerlässlich.




In freier Wildbahn geht diese, je nach Vegetation, 1 - 3 Monate.
Während dieser Winterruhe, reifen Ei - und Samenzellen, mit steigenden Temperaturen werden die Tiere wieder aktiver.
Ende Februar beginnt ungefähr die Paarungszeit, Männchen werden deutlich aktiver und "nervöser", nicken ununterbrochen und lassen ihre Weibchen (falls sie in einem Harem gehalten werden) nicht aus den Augen.





Der Geschlechtsakt

Die Kopulation dauert in der Regel nur 8 - 10 Minuten. Um von einem Paarungserfolg auszugehen, muss man sich schon etwas Gedulden, da das Weibchen in der Lage ist die Spermien in ihren Eileiter zu speichern um z.B zu einem späteren Zeitpunkt Eier zu entwickeln. Malen sich deutliche "Murmeln" seitlich des Rumpfes ab, ist das Tier trächtig.






Der Hemipenis ist in der Kloakenöffnung des Weibchen eingeführt.


 
Tragzeit - Eireifung

Das Weibchen wird zunehmen "Runder", sonnt sich ausgiebiger und frisst mehr als zuvor. Eine Vitamin-und Mineralstoffversorgung hat nun höchste Priorität. Ist das Weibchen von anderen Tieren in der Gruppe zu sehr gestresst, sollte man ein Quarantänebecken mit einem Sand/Lehm-Gemisch bereithalten. Das Weibchen braucht viel Untergrund, da es die Eier in einem langen Tunnel den sie zuvor gegraben hat, legen wird. Ist es nach 24-32 Tagen immer noch nicht zur Eiablage gekommen, sollte man das Weibchen gut beobachten, da es zu einer Legenot kommen kann, die unbehandelt tödlich endet.

 
  Insgesamt haben 31802 Besucher (79063 Hits) diese Seite besucht © Alina Jansen
 
 
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